10 besondere Moscheen im Iran

Der Iran ist voller alter Stätten und Artefakte, die die lange und reiche Geschichte des Landes bezeugen. Unter all den beeindruckenden Monumenten im Iran gehören die Moscheen zu den spektakulärsten, denn die für die islamische Kultur typische Symmetrie und Geometrie zeigen sich am besten in der Gestaltung ihrer heiligsten Orte. Hier sehen Sie leuchtende Farben, verblüffende Designs und Bauwerke, die bereits Jahrhunderte überdauert haben. Jede Moschee im Iran erzählt eine Geschichte. Hier sind 10 Moscheen, die Sie unserer Meinung nach im Iran besuchen sollten.

Nasir ol Molk, wegen der Farbe ihrer Kacheln auch die Rosafarbene Moschee genannt, ist vielleicht die bekannteste Moschee im Iran. Am beeindruckendsten an ihr sind jedoch die bunten Glasfenster und wie das einfallende Licht das Innere der Moschee in ein beeindruckendes Kaleidoskop verwandelt. Die Nasir-ol-Molk-Moschee wurde im 19. Jahrhundert zur Zeit der Kadscharen-Dynastie erbaut und ist ein wahres Kunstwerk. 

Diese Moschee in Schiras ist auch die Grabstätte zweier Zwillingsbrüder, der Söhne des siebten schiitischen Imams. Die Moschee hat eine wunderschöne Fassade mit goldenen Minaretten und kunstvollen Kacheln, aber es ist ihr Inneres, das sie so besonders macht. Hier reflektieren tausende Glasscherben das Licht auf spektakuläre Weise. Das erklärt auch den Namen der Moschee, der übersetzt „König des Lichts“ bedeutet. 

Die Vakil-Moschee steht im historischen Stadtzentrum von Schiras und wird wegen ihrer ausladenden und beeindruckenden Konstruktion auch „steinerner Wald“ genannt. Das im 18. Jahrhundert errichtete Bauwerk besteht aus 48 Säulen und zwei großen Sälen. Die Kanzel (Minbar) wurde aus einem einzigen Stück grünen Marmors gefertigt. Ein atemberaubendes und ehrfurchtgebietendes Monument!

Die Imam-Moschee in Isfahan ist ein Meisterwerk der islamischen Baukunst mit feiner Kalligrafie, symmetrischen Arkaden und blauen Wänden. Sie ist auch unter dem Namen Schah-Moschee bekannt, wurde nach der Islamischen Revolution aber offiziell in Imam-Moschee umbenannt. Ihre Kuppeln sind besonders beeindruckend, mit bunten Mosaiken, die es sich zu studieren und bewundern lohnt. Die aus dem 17. Jahrhundert stammende Moschee auf dem Naqsch-e-Dschahan-Platz wurde mit 18 Millionen Ziegel und hunderttausenden Kacheln erbaut. 

Ebenfalls am Naqsch-e-Dschahan-Platz steht die 1619 fertiggestellte Scheich-Lotfollāh-Moschee. Sie hat besonders kunstvolle Mosaike, ist aber auch bekannt für ihre Kuppel mit arabischen Designs, die sich zur Mitte hin verkleinern. Diese Moschee hat außerdem keine Minarette, was sie zu einem ganz besonderen Beispiel für persische Architektur macht. 

Die Minarette der alten Freitagsmoschee in Yazd sind mit 52 m die höchsten im Iran. Neben den beiden Minaretten ist auch die blaue Kuppel ein Farbtupfer in der Silhouette der Stadt. Die Moschee wurde im 14. Jahrhundert an der Stätte eines sassanidischen Feuertempels errichtet, der angeblich seit dem 6. Jahrhundert dort gestanden hatte. Sie hat feinste Kalligrafie und geometrische Muster und die komplexe Anordnung der Kacheln ihrer Kuppel muss man von innen gesehen haben.

Die türkisblauen Kacheln dieser Moschee in Tabris sind nicht nur wunderschön, sondern erzählen auch eine Geschichte über diesen Teil des Iran. Die 1465 erbaute Moschee wurde 1779 von einem Erdbeben getroffen. Einige der Schäden sind noch heute in Form fehlender Kacheln sichtbar. Die Blaue Moschee war Teil einer größeren Anlage, zu der auch eine Bibliothek und ein Kloster gehörten. Nur die Moschee hat die Naturkatastrophe überstanden. 

Die Aqa-Bozorg-Moschee wurde im 18. Jahrhundert im Zentrum von Kaschan erbaut. Sie ist bemerkenswert für ihre symmetrische Gestaltung und die kunstvoll angeordneten Kacheln. Ein abgesenkter Hof mit Garten und Brunnen macht sie zu einem besonders ruhigen Ort, um die Architektur zu bewundern oder in Gedanken zu versinken. 

Diese Moschee wurde im 15. Jahrhundert auf Anordnung von Goharschad, der Gattin des Schah-Ruch aus der Timuriden-Dynastie erbaut. Sie ist ein grandioses Zeugnis der persischen Baukunst jener Zeit. Ihre Farben, von Türkis über Safran bis zu sattem Grün und tiefem Schwarz, kontrastieren und ergänzen die Muster, in denen sie gestaltet ist. Ihre Kuppel wurde im 20. Jahrhundert im Zuge russischer Bombardierung und örtlicher Aufstände zerstört und in den 60er Jahren im Originalstil wiederaufgebaut. 

Diese UNESCO-Welterbestätte in der Stadt Ardabil im Nordwesten des Iran ist ein spiritueller Rückzugsort des Sufismus. Der Gebäudekomplex ist benannt nach dem Sufi-Scheich Safi ad-Din Ardabili, dem Begründer der Salfawiden-Dynastie, der 1334 starb und dessen Grab sich hier befindet. Das Grabheiligtum wurde zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert als kleine Stadt mit Basaren, einer Moschee, öffentlichen Bädern, Plätzen und Häusern errichtet. Der Weg zum Schrein des Scheichs spiegelt die sieben Stufen des Sufismus wider und hat acht Tore, die für die Haltungen des Sufismus stehen. Die Anlage ist ein seltenes Beispiel mittelalterlicher islamischer Architektur und ihre kunstvollen Gebäude werden ergänzt von einer reichen Sammlung antiker Artefakte. 

  Wenn Sie von den Monumenten im Iran fasziniert sind, machen Sie eine Reise mit uns und sehen Sie mit eigenen Augen die kunstvollen und farbenfrohen Designs, die seine Moscheen zu wahren Kunstwerken machen. Die ganze Pracht einer Moschee aus nächster Nähe zu erleben, ist ein fantastischer Weg, um direkt in die iranische Geschichte einzutauchen und sich von der einzigartigen Schönheit des Landes verzaubern zu lassen.